Sommerurlaub in Spanien – was muss mit?
Von der Garderobe bis zur Sonnencreme: Das gehört in den Koffer für den Spanien-Urlaub
Unterkunft und Flug sind gebucht, nun geht es an das (leidige) Packen: Das kann aber auch Spaß machen, denn mit dem Spanienurlaub, ob nun nach Madrid, Barcelona oder doch nach Sevilla, fast schon an die portugiesische Grenze, ergeben sich viele Gelegenheiten, um die eigene sommerliche Garderobe zur Schau zu tragen. Dabei ist, selbst abseits von den zu erwartenden Temperaturen, auf einige spanische Eigenheiten zu achten.
Was sind No-Gos in Spanien?
Gibt es hinsichtlich der Kleiderordnung überhaupt ein konkretes Tabu? Nicht unbedingt, abhängig ist das aber von der Region Spaniens. Innerhalb der vergangenen Jahrzehnte hat die katholische Kirche nicht nur in Barcelona, sondern landesweit an Einfluss verloren. Damit einher ging ein modischer Wandel unter den Spaniern und Spanierinnen. Dennoch: Spanien ist nicht für freizügige und knapp geschnittene Outfits bekannt, Einheimische kleiden sich insbesondere in der Stadt immer noch vermehrt konservativ. Außerdem wird man einen Spanier, außer am Strand, wohl so gut wie nie mit kurzen Hosen sehen – am Meer hingegen zeigt sich das genaue Gegenteil, da wird es weitaus freizügiger – und zwar in jeder Altersklasse. Besonderes Augenmerk legen Frauen und Männer außerdem auf ihr Schuhwerk.
Wer sich nicht nur schick kleiden, sondern vor allem nicht direkt als “Touri” auffallen möchte, sollte diese grundlegenden Spielregeln für die spanische Garderobe im Hinterkopf behalten. Ein weiterer Tipp: Spanier achten perfide darauf, dass alle Farben ihres Outfits aufeinander abgestimmt sind. Generell werden in Spanien gedeckte Farben bevorzugt, zum Beispiel Olivgrün, Weinrot oder Ockergelb und Beige.
Packliste für Frauen – so entsteht ein zu Spanien passendes Outfit
Natürlich dürfen Bikini und Flip Flops nicht fehlen, vor allem dann nicht, wenn das Urlaubsziel am Meer liegt. Ebenfalls gut zu wissen: Spanierinnen sind keine großen Fans von Mini-Röcken, insbesondere keine besonders kurz geschnittenen. Stilvoller und immer noch sommerlich unterwegs ist man stattdessen mit leichten Leinenröcken in hellen Farben, die bis kurz über das Knie gehen. Dazu lässt sich beispielsweise ein Strickoberteil in Beige oder Ockergelb kombinieren.
Ebenfalls punkten kann, vor allem am Abend im Restaurant, ein sommerliches Kleid. Mit floralen Mustern und einem lockeren Schnitt halten Kleider unter der spanischen Sonne kühl, locker und lässig werden dazu flache Sandaletten getragen, eleganter High-Heels. Wer Abwechslung zum Kleid sucht, kann auf einen enger anliegenden Jumpsuit zurückgreifen. Auch hier gilt, vor allem im Sommer: Leichte Materialien, wie Leinen und reine Baumwolle, sind synthetischen Stoffen vorzuziehen. Für einen entspannten Ausflug an die Strandpromenade kommen beispielsweise süße Spaghetti-Tops und High-Waist-Shorts in Frage. Erneut gilt hier: Spanier mögen es nicht, wenn die Shorts zu knapp geschnitten sind.
Passende Accessoires im Bohemian-Stil, die man auch vor Ort auf den zahlreichen Märkten und in kleinen Boutiquen erwerben kann, runden den Look treffend ab. Auf schweren Schmuck verzichten Spanier meist – der wird unter der heißen Sommersonne oftmals nur zur Last.
Wie kleiden sich Männer schick und stilvoll im Spanien-Urlaub?
Für Männer gilt: Shorts kommen im Regelfall nur am Strand in Frage, anderenfalls ist man direkt als Touri erkennbar. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: Schicke kurze Hosen, beispielsweise mit doppelter Bundfalte und hohem Sitz, sind auch beim Flanieren durch die Innenstadt eine gute Wahl. Ansonsten machen Männer nichts falsch mit langärmligen, hochgekrempelten Leinenhemden – die idealerweise passend zu langen Leinenhosen und weißen Sneakern oder stilvollen Leder-Sandaletten kombiniert werden. Print-T-Shirts können zuhause bleiben, beliebter und schicker sind locker sitzende Polos mit Waffel-Struktur – die außerdem noch kühl halten!