Cala Ratjada auf Mallorca
Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsziele deutscher Touristen. Vor allem die Kanaren und Balearen werden gern von Urlaubern aus Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern besucht. Die Inseln sind besonders wegen ihrer guten Stimmung und Partys beliebt, die von Deutschen wie anderen Gästen gern gefeiert werden.
Die Baleareninsel Mallorca ist wohl am meisten dafür bekannt und deshalb auch für viele junge Touristen interessant, die beispielsweise ihren Schulabschluss oder einen Junggesellenabschied auf der Insel feiern wollen. Der berühmt-berüchtigte Ballermann-Strandabschnitt ist wohl jedem ein Begriff. Und auch die wunderschöne Badebucht Cala Ratjada gehört zu den Zielen, die bei deutschen Urlaubern ganz oben auf der Wunschliste stehen.
Cala Ratjada – die Rochenbucht
Auf Mallorca ist ein sehr bekannter Urlaubsort die Gemeinde Cala Ratjada. Die neuere Schreibweise ist Cala Rajada, wobei diese in der Region Llevant nordöstlich liegt. Verwaltet wird der Ortsteil mit nur 6.124 Einwohnern als Ortsteil von Capdepera. In der Saison findet man hier sicherlich mehr Urlauber als Einheimische. Der Name Cala Ratjada bedeutet übrigens Rochenbucht, was durch die Rochen bedingt ist, die Sie im Meer vor der Bucht mit etwas Glück antreffen können.
Auch wenn Cala Ratjada ein paar nicht zu verachtende Sehenswürdigkeiten bietet, werden diese von einer Vielzahl der Touristen weniger wahrgenommen, da diese meist im Sommer in die Gemeinde kommen und feiern wollen. Außerdem bietet sich der Strandabschnitt für einen faulen Urlaub zum Relaxen an, so dass viele einfach nur ausspannen und sich ab und an im kühlen Nass erfrischen. Genießen Sie die feinsandigen Traumstrände von Cala Gat, Cala de sa Font, Cala Son Moll oder die Cala Agulla.
Etwas weiter südlich von Cala Ratjada liegen zwei weitere bezaubernde Buchten: die Cala Bona und die Cala Millor.
Sehenswürdigkeiten in Cala Ratjada
Neben fantastischen Stränden locken zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Wenn Sie also etwas mehr Abwechslung im Urlaub suchen, dann besuchen Sie doch den Hafen. Hier legen Fischerboote, Sportsegler, Trawler und Motoryachten an. Sie können von hier aus Ausflüge nach Porto Cristo oder Cala Millor starten.
Vom Hafen aus in Richtung Norden liegen historische Langustenhäuser, die unter Denkmalschutz stehen. In den weißen quaderförmigen Gebäuden wurden in Meerwasserbecken Schalentiere lebend gehalten. Oberhalb des Ortes können Sie auf einem Hügel noch die Ruinen eines im 15. Jahrhundert erbauten Wachturms besichtigen, das Refugium Sa Torre Cega, was so viel wie „blinder Turm“ bedeutet. Auf diesen erbaute Juan March seine Villa – das Refugium – und rundherum einen 60 Quadratkilometer großen Park.
Wenn Sie östlich des Ortes eine Stichstraße entlangfahren, erreichen Sie zerklüftete Felsen und dazwischen malerische Badebuchten, wie die Punta de Capdepera mit einem alten Leuchtturm, der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Auf dieser Halbinsel entdecken Sie auch die Ruine eines mittelalterlichen Wachturms, des Torre Embucada.
Umgebung von Cala Ratjada
Nicht weit entfernt von den Traumstränden der Cala Ratjada liegt die für ihre Höhlen bekannte Stadt Arta. Bei den Cuevas de Arta, auch Coves d‘ Arta genannt, handelt es sich um imposante Tropfsteinhöhlen, die eine richtige Besucherattraktion darstellen. Bereits vor vielen hundert Jahren entstanden diese natürlichen Hohlräume im Felsgestein. Die von der Decke hängenden Stalaktiten und die anscheinend aus dem Boden „wachsenden“ Stalagmiten bieten den Besuchern ein Naturschauspiel der Extraklasse.
Die Höhlen finden Sie dank der exzellenten Ausschilderung problemlos. Dazu parken Sie in Canyamel oder etwas außerhalb auf dem ersten großen Parkplatz oberhalb dieses Ortes. Per Pedes geht es nun ein paar hundert Meter leicht bergan. Für diese Strapazen werden Sie durch bezaubernde Ausblicke entschädigt. Die Berghänge voller Pinien heben sich vom blauen Meer ab. Sie blicken von hier aus über die Bucht von Playa Canyamel bis hin zur Costa Canyamel.
Die Höhlenführung dauert ungefähr 30 bis 40 Minuten und wird mehrsprachig durchgeführt. Ungefähr 300 Meter lang ist der Rundweg, der durch die eindrucksvollen, sehr hohen Säle der Höhlen verläuft. Meterhohe, bizarre Steingebilde, die an Säulen erinnern, beeindrucken die Besucher. Die etwa 22 Meter hohe, natürlich entstandene „Königin der Säulen“ finden Sie im Himmelsaal. Von hier aus geht es direkt in die „Hölle“. Die Tunnel und Gänge sind stimmungsvoll beleuchtet und begeistern die Gäste.
Tipp: Ziehen Sie sich etwas Warmes an, da in den Höhlen ganzjährig Temperaturen um 18 Grad herrschen. Empfehlenswert sind auch feste Schuhe, da der Boden feucht und etwas rutschig sein kann.
Hotels nahe der „Rochenbucht“
Etwa 120 größere und kleinere Hotels gruppieren sich um Cala Ratjada. Vom günstigen Clubhotel bis hin zum luxuriösen Vier-Sterne-Haus ist alles vertreten. Sonderangebote werden gern von Jugendlichen genutzt, die ein günstiges Quartier suchen, um ein wenig zu feiern und Spaß zu haben.
Feiern in Cala Ratjada
Besonders im Sommer verwandelt sich Cala Ratjada zu einer Partymeile vor allem der Deutschen. In Cala Ratjada findet man nahezu an jeder Ecke Kneipen, Bars und Discotheken, die die Besucher anlocken und für eine ausgelassene Stimmung bei den Touristen sorgen. Bei der Vielzahl der Clubs ist es kaum verwunderlich, dass viele Besucher Jahr für Jahr in der Hochsaison nach Cala Ratjada kommen und beispielsweise die bekannten Mottopartys (Schaumparty, Wet-T-Shirt-Contest usw.) feiern.
Zu den beliebtesten Clubs in Cala Ratjada zählen das Billy’s, das Physical und auch das Bolero. Diese Discotheken erfreuen sich besonders bei den Jugendlichen großer Beliebtheit, da dort neben der typischen Party- und Stimmungsmusik auch angesagte Titel gespielt werden. So werden die Freunde verschiedener Musikrichtungen bedient und kommen auf ihre Kosten.
Desweiteren ist vor allem das Physical sehr günstig, was für viele Jugendliche wichtig ist, da sie nicht allzu viel Geld im Urlaub ausgeben wollen bzw. können. Zudem findet man in Cala Ratjada viele Clubs mit Sonderaktionen für Touristen, beispielsweise Ein-Euro-Partys, bei denen jedes Getränk nur einen Euro kostet.