Andorra

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Andorra, das viele nur als Besonderheit für ein paar Geographie-Quizze abgespeichert haben, ist in Wahrheit der flächengrößte der Zwergstaaten in Europa und nicht zuletzt deshalb auch ein gerne von Touristen besuchter Ort. Vor allem im Winter machen sich viele in das landschaftlich schöne und genauso gut erschlossene Land zwischen Spanien und Frankreich auf, was bislang das Vergnügen bei einem Aufenthalt dort nicht schmälert.

Gerade weil es hauptsächlich Franzosen und Spanier sind, die hier einige Tage oder Wochen genießen, wird man als deutschsprachiger Muttersprachler zumindest nicht an jeder Ecke unfreiwillig von Mitbürgern um sein Vergnügen gebracht. Im Gegenteil ist die angenehme Lebensart der Andorraner und das entspannte Leben äußerst ansteckend, so dass man gut erholt, aber auch sehr angeregt von einer Reise nach Andorra zurückkehrt.

Die Vielzahl der Kirchen in Andorra macht eine komplette Auflistung fast unmöglich, stellt aber auch sicher, dass man wo immer in Andorra man sich aufhält, man nicht auf den Anblick einer alten Kirche oder Kapelle verzichten muss.

Sehenswürdigkeiten in Andorra

Weitere Sehenswürdigkeiten im Land abseits der vielen Möglichkeiten zum Skifahren wären z. B. die folgenden.

Bosc de Les Llaus

Der Bosc de Les Llaus ist ein Aussichtsturm mit einem herrlichen Panorama über Andorra La Vella und seine Umgebung. Wenn er auch baulich keine Überraschungen bietet, stammt er doch aus der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts, so sollte allein schon die Nähe zur Kapelle Sant Jaume dels Cortals, die erst kürzlich renoviert und neu eingeweiht wurde, den Aufstieg auf den Turm schmackhaft machen.

Les Bons in Encamp

Wer sich nicht gerade, wie die meisten, zum Skifahren in Encamp auf 1.300 Metern Höhe in Andorra aufhält, der wagt vielleicht einen Besuch bei diesem pittoresken Ensemble. Eine Kirche, eine Ruine und moderne, typische Häuser Andorras vereinigen hier die Geschichte und die Gegenwart des Landes in sich. Und auch wer hier Ski fährt, hat sicher einmal Zeit für eine Aktivität abseits der Piste.

Heiligtum von Meritxell

Dieses heutige Gebäude wurde auf den Überresten einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert erbaut, welches wiederum selbst auf den Fundamenten einer romanischen Kirche errichtet wurde. In diesem Gebäude sind viele Räume in Originalzustand erhalten, außerdem zeigt eine Ausstellung die Geschichte des Bauwerks und der darin lebenden und liebenden Menschen. Seine wunderschöne Lage in einer Bergkette macht einen Besuch des Heiligtums von Meritxell nicht nur für die Einheimischen lohnenswert.

Brücke von La Margineda

Dieses Bauwerk in dem kleinen Ort L Margineda ist mit zehn Metern Breite und 33 Metern Länge ein idealer Ort, um ein wenig innezuhalten und die von hier aus hervorragende Aussicht auf die Täler und Berge der Region zu genießen: Für KFZ ist sie nämlich gesperrt und bleibt somit Fußgängern vorbehalten. Noch dazu wird sie stets angemessen gepflegt, so dass ihr Besuch ein echtes Vergnügen darstellt.

Museen in Andorra

Auch für den Hobby-Historiker hat Andorra angesichts seiner Größe Einiges zu bieten: Nicht weniger als sechs lehrreiche Museen sind in Andorra zu besichtigen, das bekannteste darunter wohl das Casa de la Vall, dem 1580 errichteten Sitz des Generalrats der Täler, der heute der Öffentlichkeit zugänglich ist. Weitere Museen in Andorra sind das Tabak-Museum in einer alten Reig-Fabrik, ein Museum mit Modellen romanischer Kunst in Escaldes-Engordany sowie das Museum Sant Jordi in Ordino.

Weitere Aktivitäten bzw. Festivitäten in Andorra

Wer sich für Jazz interessiert, reist vielleicht zum Internationalen Jazz-Festival in Escaldes-Engordany, wo schon Größen wie Miles Davis oder B. B. King in die Trompeten-Tasten respektive Saiten griffen.

Zu guter Letzt macht die Tour de France immer mal wieder Station in Andorra, immerhin das nach Fußball-WM und Olympia drittgrößte Sportereignis der Welt — mit entsprechendem Tohuwabohu vor und nach dem Rennen.

Ein weiterer sympathischer Randaspekt eines längeren oder kürzeren Ausflugs nach Andorra ist die Tatsache, dass das Land selbst über keinerlei Militär verfügt. Eine friedliche Reise ohne den Anblick unschöner moderner Militärgebäude dürfte also ganz sicher sein.