Santuari de Lluc

Santuari de Lluc

Mallorca-Kenner wissen den Nordwesten zu schätzen: In der schroffen Serra Tramuntana mit ihren Gebirgszügen und Schluchten verbergen sich die Kronjuwelen der Balearen-Insel. Gerade an heißen Sommertagen ist ein Ausflug in die frische Bergluft eine ratsame Alternative zum Strand. Von Palma de Mallorca aus nähert man sich auf insgesamt 48 Kilometern auf der C 710, die sich durch malerische Bergdörfer auf etwa 500 Höhenmeter schlängelt und etwa 20 Kilometer vor Pollenca zum Kloster Lluc abzweigt.

Doch das Kloster Lluc erfreut sich als der wichtigste Wallfahrtsort Mallorcas das ganze Jahr über großer Beliebtheit, vor allem am ersten Sonntag im August strömen Tausende von Gläubigen einen uralten Steinweg und 2000 Treppenstufen hinauf zur “Morenata”, der schwarzen Madonna. Die Geschichte des Klosters geht auf eine Innenhof im Kloster Lluc Legende aus dem 13. Jahrhundert zurück: Im Jahre 1230 fand ein Kind – Lluc (Lukas) genannt – eine Marienstatue, die den Ausschlag für den Bau einer Klosteranlage gab. über die Jahrhunderte wurde das Kloster mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, im 18. Jahrhundert vergrößert.

Die Anlage bezieht ihren Zauber nicht zuletzt aus der einzigartigen Berglage, der romantischen Landschaft und dem mystischen Frieden, der sich herabsenkt, wenn die letzten Touristen gegangen sind und nur diejenigen hier verweilen, die sich hinter dicken Klostermauern zur Ruhe legen. Die 129 Gästezimmer sind immer ausgebucht, denn abgesehen vom historischen Reiz ist Lluc ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Montainbike-Touren. Nahe Lluc steigen Mutige zum “Torrent de Pareis” hinab, einer der tiefsten Schluchten Europas.

Das Museum von Lluc beschäftigt sich mit den historischen und aktuellen Lebensweisen der Mallorquiner. Im Einzugsgebiet des Klosters finden sich Restaurants, Souvenir-Läden, eine Apotheke. Die Brüder vom Orden des Heiligen Herzens, die das Kloster heute betreiben, beherbergen auch ein Internat, an manchen Tagen kann man in der Basilika dem Knabenchor – den Blavets – lauschen.