Straße der weißen Dörfer

Die Straße der weißen Dörfer, zu Spanisch Ruta de los Pueblos Blancos, ist eine Route durch verschiedene Städte und Dörfer in Andalusien. Sie lässt sich gut mit Besuchen der nahe gelegenen Städte Cadiz, Sevilla und Malaga kombinieren. Ihren Namen hat die Landschaftsroute durch die weiß gekalkten Häuser die man typischer Weise in den „weißen Dörfern“ findet. Oft sind sie wie Nester in die bergische Umgebung eingefügt.

Die meisten dieser Dörfer gehen auf phönizische oder römische Siedlungen zurück, die dann von den Mauren ausgebaut wurden.

Daher sind die Kirchen, die hier zu finden sind, meist auf den Ruinen von alten Moscheen errichtet. Diese Kirchen und die häufig zu findenden Herrenhäuser bieten eine bunte Mischung aus gotischen, barocken und Renaissance-Baustielen, die einen interessanten Kontrast zu den maurischen Häusern der Dorfbevölkerung bilden.

Zwischen den besagten Dörfern führt die Straße der weißen Häuser durch eine üppige, teils gebirgige Naturlandschaft. Sie zieht sich über 300 Kilometer durch Spanien. Einplanen sollte man zirka zwei bis drei Tage, eventuell auch länger wenn man Aufenthalte in den größeren Ortschaften der Route plant. Am günstigsten sind die klimatischen Verhältnisse während des Frühjahres, beziehungsweise des Herbstes, um hier auf Entdeckung zu ziehen.

Reisetipps

Besonders lohnend sind die Städte Espera mit einer maurischer Burg und der Kirche Santa María de Gracia, Benaocaz mit seinem barockes Rathaus und seiner Renaissance-Kirche, Villaluenga del Rosario mit einer beeindruckenden Stierkampfarena im Fels, Olvera mit einer gut erhaltenen arabische Festungsanlage zwischen bewaldeten Hügeln, der Kirche Nuestra Señora de la Encarnación und der barocken Wallfahrtskapelle Virgen de los Remedios sowie Castellar de la Frontera, einem maurischen Festungsdorf aus dem 13. Jahrhundert, von dem aus der Blick nach Afrika möglich ist.