Sant Pere de Rodes

Sant Pere de Rodes

Sant Pere de Rodes ist ein Benediktinerkloster, dessen erste urkundliche Erwähnung aus dem 9. Jahrhundert stammt. Es liegt in der katalanischen Provinz Girona in Spanien, über den Buchten Llançà und Port de la Selva im äußersten Norden der Costa Brava. Dieses Kloster gilt als Inbegriff katalanischer Romantik, wenn es auch heutzutage hauptsächlich durch seine Außenfassaden und seine herrliche Lage auffällt. Im Inneren wurden zwar auch einige Räume hergerichtet, Ausstellungsstücke sucht man allerdings vergebens.

Über die Gründung dieses eindrucksvollen Komplexes ist wenig bekannt. Es gibt eine Legende nach der Mönche vor der germanischen Bedrohung aus Rom flohen und schließlich an dieser Stelle der katalanischen Küste strandeten. Daraufhin erhielten sie vom Papst die Anordnung dort zu verweilen bis sich die Gefahr gelegt hätte. Die Legende besagte nämlich, das die Mission dieser Mönche darauf hinaus lief einige Reliquien des heiligen Petrus in Sicherheit zu bringen.
Ob das stimmt sei dahin gestellt, schließlich gibt es genug Petrus-Reliquien um ein ganzes heiliges Heerlager aus zu rüsten. Aber wenn man vor den hohen, starken Mauern des Klosters Sant Pere de Rodes steht, glaubt man das diese Anlage fähig ist ihre Schätze gut zu verteidigen.

Die Blütezeit des Klosters lag im 11. bis 12. Jahrhundert. Im 17. Jahrhundert dann wurde die Abtei mehrfach geplündert, weswegen sie dann endgültig 1793 aufgegeben wurde und darauf immer mehr verfiel. 1930 dann würde das Bauwerk zum nationalen Denkmal erklärt und fünf Jahre später begannen die Restaurierungsarbeiten denen man die heutige Wiederherstellung des eindrucksvollen Innenräume und Gemäuer verdankt.